Unmittelbar an der Münsterstraße liegt auf ehemaligem Kirchhellener und heutigem Dorstener Gebiet der Hof Schulte Ekel (später Peveling), der bereits in ältesten Urkunden erwähnt wurde. Der Namensbestandteil Schulte weist auf die besondere Bedeutung des Hofbesitzers für den Ortsteil Ekel hin. Hier wohnte der Schultheiß, der Vorsteher der Bauerschaft. Schulte Ekels Kapelle stand an der Ostseite der Straße am Nordende des Hausgartens und war von beachtlicher Größe. Es handelte sich um einen viereckigen, verputzten Ziegelbau, der an den Ecken Stützpfeiler besaß. Er hatte Stufengiebel und seitliche Spitzbogenfenster, diese bunt verglast. Das Satteldach war spitz, der Eingang zweitürig. Das Innere zierte ein Holzaltar, der auf Ornamentfliesen stand. In der Nische des Altaraufsatzes befand sich eine farbige Gipsmadonna. Diese Kapelle ist 1907 errichtet worden. Sie ersetzte eine ältere, baufällig gewordene, über die weiter nichts bekannt ist. Als 1972 die B 223 erweitert und ausgebaut wurde, musste die Kapelle weichen.
Textquelle: abgeändert nach Schriftenreihe Nr. 19 des Vereins für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen