Von der Münsterstraße zweigt der Weg „An der Linde“ ab. Er führt ins Hardinghauser Feld bis zur Reithalle. Eingangs des Weges stand eine mächtige, uralte Linde, die Namengeberin des Weges war. Diese Linde war mit einem von den Anwohnern dort errichteten Altar lange Zeit Segensstation bei Fronleichnamsprozessionen. Dann soll sich um die Jahrhundertwende die politische Gemeinde Kirchhellen bereitgefunden haben, unter der Linde ein Kreuz zu errichten. Durch die Verkoppelung gab es zahlreiche neue Geländezuschnitte, so auch hier. Das Kreuz kam in den Besitz der Familie Rommeswinkel. Es steht heute auf einem sauber gearbeiteten Ziegelsteinsockel. Der Korpus misst 80 Zentimeter. Altersschwach, ist die Linde noch vor dem Zweiten Weltkrieg umgestürzt. Reste des hohlen Stammes haben sich bis nach dem Krieg erhalten.
Textquelle: abgeändert nach Schriftenreihe Nr. 19 des Vereins für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen