Am 12. Juni 1917, vormittags gegen 11:30 Uhr, entstand in der Kirchhellener Kirche ein Brand, der sich rasch ausbreitete. Durch die Hilfe der Kirchhellener und auswärtiger Feuerwehren konnte zwar ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude verhindert werden, allerdings brannte das Kirchengebäude selbst vollständig aus. Die Innenausstattung der Kirche und die Glocken wurden dabei vollständig vernichtet. Die Brandursache konnte nie geklärt werden.
Nach dem Brand wurde der Gottesdienst eine Zeit lang im Saal der Gastwirtschaft Schulte-Wieschen abgehalten, bis die Kirchenruine notdürftig wieder hergerichtet war. Da die Versicherung nach dem Brand der alten Kirche nur 14.000 Goldmark zum Neubau zahlte, wurde die Kirche nicht wiederaufgebaut, sondern der Bau einer neuen Kirche beschlossen und die Kirchenruine 1932 abgebrochen. Zwischenzeitlich war die Nutzung der alten Kirche als Pfarrheim mit Kindergarten angedacht. Die Planung wurde allerdings wieder verworfen.