Der Liboriweg läuft von der Zweckeler Grenze über den Lippweg am Heiligenhäuschen vorbei zur Feldhausener Straße.
In Feldhausen war besagte Kapelle unter der Bezeichnung „Hilligenhüsken“ – Heiligenhäuschen – seit eh und je bekannt. Es wurde als Feldkapelle vom Freiherrn von Wenge durch den damaligen Hofarchitekten Johann Konrad Schlaun errichtet. Freiherr von Wenge war als Münsterscher Generalleutnant unmittelbarer Dienstvorgesetzter Schlauns, der übrigens u.a. auch das Schloss in Münster, Haus Beck, den Erbdrostenhof und die Clemenskirche erbaute.
Die Kapelle war ausgestattet mit einem Barockkreuz aus Sandstein, der Heiligengruppe St. Anna Selbdritt und der hl. Walburgis. In einer Nische an der Südseite stand die Statue des hl. Liborius. Dies war eine Konzession an einen Bruder des Erbauers, der Domherr in Paderborn war, und Liborius war Patron des Bistums Paderborn.
Die Figur des hl. Liborius wurde bereits in den zwanziger Jahren mutwillig so schwer beschädigt, dass sie aus der Nische genommen wurde. Die Nische selbst ist längst zugemauert. Die Idee, das Kapellchen und danach die Straße als Liboriuskapelle zu bezeichnen, stammt vom damaligen Pastor Oomen aus Feldhausen, der auch die im Kriege zerstörte Kirche Feldhausens wieder aufgebaut hat.