Am 12. Mai 1824 wurde erstmalig die Teilung des bis dahin gemeinschaftlich genutzten Fernewaldes durch die Gutsbesitzer Rensing und Hülsken aus Kirchhellen beantragt. Der Fernewald lag (und liegt heute noch) im Gebiet der Gemeinden Bottrop, Kirchhellen und Gladbeck. Früher wurde der Wald auch Essendischer Wald genannt. Die Aufteilung der Grundstücke im Fernewald unter den ortsansässigen Bauern und Köttern erfolgte erst um 1869. Dabei meldeten sich folgende Interessenten für den Grundbesitz im Fernewald:
- Graf Fritz v. Wolff-Metternich zu Bonn, vertreten durch seinen Vormund Graf Ferdinand v. Wolff-Metternich zu Beck, als Besitzer des Gutes Brabeck Nr. 29 im Kirchspiel Kirchhellen
- Eheleute Sattler Bernhard Möller und Anna Maria geb. Hake als Besitzer des Kottens Möller Nr. 1 zu Kirchhellen
- Eheleute Joseph Rade und Elisabeth geb. Kuhlmann als Besitzer des Sanders Kottens Nr. 3 zu Kirchhellen
- Eheleute Theodor Dahlmann und Ambrosina geb. Umberg als Besitzer des Dahlmanns Kottens Nr. 4 in Kirchhellen
- Theodor Pieperhoff als Besitzer des Dobbe Kottens 17/4 zu Kirchhellen jetzt Nr. 7
- Wittwe Joh. Dickmann Ambrosine geb. Schaepers und deren minor. Kinder Theodor, Anna Maria und Susanna Dickmann, vertreten durch die Mutter, gemeinschaftlich, als Besitzer des Webers Kottens Nr. 8 zu Kirchhellen
- Schankwirth Johann Kirchmman und minor. Kinder Johann, Elisabeth und Hermann Kirchmann, vertreten durch ihren Vater, gemeinschaftlich als Besitzer des Kirchmanns Kottens Nr. 9 zu Kirchhellen
- Johann Klapheck als Besitzer des Kottens Funke Nr. 11 zu Kirchhellen
- Eheleute Werner Gülker u. Elisabeth Lepper als Besitzer des Gülikers Kottens Nr. 12 zu Kirchhellen
- der minorenne Theodor Giese, bevormundet von Theodor Thür op den Wind sive Giese als Besitzer des Kottens Wittejunge Nr. 13 in Kirchhellen
- Heinrich Große Brink gt. Woltersjans als Besitzer des Kottens Woltersjan Nr. 14 daselbst
- Theodor Stappert als Besitzer des Weinforts Kottens Nr. 15 jetzt 14 zu Kirchhellen
- Theodor Veen als Besitzer des Janschulten Kottens Nr. 16 daselbst
- Johann Lepper als Besitzer des Leppers Kottens Nr. 17 zu Kirchhellen
- Eheleute Laurenz Plattbart und Josepha geb. Schulte Zurwieschen als Besitzer des Kottens Plattbart Nr. 20 zu Kirchhellen
- Kaufhändler Wilhelm Schulte gt. Löbbert als Besitzer des Knippings Kottens Nr. 19 in Kirchhellen
- Eheleute Wilhelm Schulte und Antonette geb. Rechmann als Besitzer des Colonats Schulte Nr. 28 in Kirchhellen
- Eheleute Wilh. Schulte (wie ad 17) als Besitzer des Kottens Holzbank Nr. 29 zu Kirchhellen
- Herzog von Arenberg als Besitzer des Gutes Burg in Kirchhellen Nr. 26, vertreten durch den Domainen-Rath Schütz zu Recklinghausen
- Vicarie Catharinae zu Kirchhellen (I. Vicarie Haus Nr. 21) vertreten durch den Kaplan Franz Xanten zu Kirchhellen
- Pastorat zu Kirchhellen (Nr. 25) vertreten durch den Kaplan Franz Xanten, daselbst
- II. Vicarie zu Kirchhellen, ohne Stelle, vertreten durch den Kaplan Franz Xanten, daselbst
- Johann Schlüter als Besitzer des Schlüters Kottens Nr. 32 zu Kirchhellen
- Eheleute Werner Breuker und Anna Catharina geb. Gardenier als Besitzer des Gardenier Kotten Nr. 33 zu Kirchhellen
- Eheleute Johann Hilp gt. Jünger als Besitzer des Jüngers Hofes Nr. 24 daselbst
- Eheleute Heinrich Beckedahl und Anna Maria Bußmann (früher Wittwe Johann Schmidt) als Besitzer der vereinigten Schmidts, Bierbaums und Schere Bierbaums Kotten Nr. 36 in Kirchhellen
- Eheleute Theodor Jünger gt. Hilp und Angela geb. Hollmann als Besitzer des Hilps Kottens Nr. 37 zu Kirchhellen
- Eheleute Bernard Allekotte und Mechtildis Grütering als Besitzer des Kottens Allekotte Nr. 38 zu Kirchhellen
- Kirche zu Kirchhellen (Nr. 10), vertreten durch den Kaplan Franz Xanten daselbst
- Graf Fritz v. Wolff-Metternich zu Bonn als Besitzer der Gerechtsame des Tappen Kottens
- Heinrich Schwiermann als Besitzer des Schwiermanns Kottens Nr. 42 zu Kirchhellen
- Wittwe Theodor Kruse gt. Quartiermeister Elisabeth geb. Wolter als Besitzerin des Kottens Kruse Nr. 43 in Kirchhellen
- Erben der Landräthin Devens (siehe 285) als Besitzer der Gerechtsame des zersplitterten Goosmanns Kottens
- Eheleute Bernard Otterbeck und Gertrud geb. Weber gt. Holländer als Besitzer des Otterbecks Kottens Nr. 47 zu Kirchhellen
- Georg Schumacher als Besitzer des Schumachers Kottens Nr. 48 in Kirchhellen
- Eheleute Johann Küper und Elisabeth geb. Hilp als Besitzer des Küpers Kottens Nr. 49 daselbst
- Heinrich Schwiermann gt. Holländer als Besitzer des Webers sive Rademachers Kottens Nr. 53 in Kirchhellen
- Colon Johann Frye als Besitzer des Schaepers Hofes Nr. 50 zu Kirchhellen
- Colon Johann Georg Frye (wie ad 38) als Besitzer des Fryen Hofes Nr. 55 zu Kirchhellen
- Bernard Baumeister gt. Horsthoff, minorenn und bevormundet durch Johann Heming, als Besitzer des Hofes Horsthoff zu Kirchhellen (ohne Hausstelle)
- Laurenz Hülsken gt. Wenkendick als Besitzer des Wenkendicks Hofes Nr. 60 zu Kirchhellen
- Bernard Eickenkamp als Besitzer des Kottens Prinz Nr. 64 zu Kirchhellen
- Theodor Schneider (junior) als Besitzer des Schneiders Kottens Nr. 65 in Kirchhellen
- Eheleute Heinrich Kleine Wolters und Anna Catharina geb. Schmudde als Besitzer des Kottens Schmudde Nr. 66 in Kirchhellen
- Heinrich Spirres als Besitzer des Spirres Kottens Nr. 67 in Kirchhellen
- Theodor Woltersbauer gt. Holbeck als Besitzer des Hollbecks Hofes Nr. 68 in Kirchhellen
- Johann Kleine Wolters als Besitzer des Wolters Kottens Nr. 70 in Kirchhellen
- Eheleute Johann Borgs und Susanna geb. Schmudde jetzt Bernard Borgs als Besitzer des Kottens Borgs Nr. 77 in Kirchhellen
- Heinrich Terwellen als Besitzer des Kottens Terwellen Nr. 77 in Kirchhellen
- Wittwe Georg Körtling Angela geb. Langweg als Besitzer des Körtlings Kottens Nr. 75 in Kirchhellen
- Theodor Koppel als Besitzer des Koppels Kottens Nr. 72 in Kirchhellen
- Heinrich Klüsener als Besitzer des Klüseners Kottens Nr. 80 in Holthausen
- Bernard Theodor Deffte als Besitzer des Defften Hofes Nr. 105 in Holthausen
- Eheleute Johann Fallböhmer und Elisabeth geb. Dahlmann als Besitzer des Kraneburgs Kottens Nr. 76 in Holthausen
- Theodor Deffte gt. Heimath als Besitzer des Heimaths Hofes Nr. 106 in Holthausen
- Bernard Stratmann als Besitzer des Stratmanns Kottens Nr. 58 daselbst
- Johann Loeker gt. Brinkert als Besitzer des Brinkerts Kottens Nr. 82 daselbst
- Johann Emschermann als Besitzer des Catrinen Kottens Nr. 107 daselbst
- Wittwe Johann Bernard Bramkamp jetzt Heinrich Bramkamp als Besitzerin des Bramkämpers Kottens Nr. 104 daselbst
- Heinrich Wachtmeister als Besitzer des Wachtmeisters Kottens Nr. 61 in Holthausen
- Theodor Forth gt. Loeker als Besitzer des Loekers Kottens Nr. 65 daselbst
- Bernard Eulerich als Besitzer des Kottens Eulerich Nr. 95 daselbst
- Johann Reinersmann gt. Loeker (im Bruch) als Besitzer des Loekers Kottens (im Bruch) Nr. 70 in Holthausen
- Bernard Söller als Besitzer des Kottens Droßling Nr. 77 daselbst
- Bernard Kreul gt. Langweg als Besitzer des Langwegs Kottens Nr. 75 daselbst
- Bernard Schulte Terhusen gt. Geitling als Besitzer des Geitlings Kottens Nr. 71 daselbst
- Theodor Köller gt. Wolter am Baum als Besitzer des Wolters Kottens Nr. 69 daselbst
Ab Nr. 68 folgen Gladbecker und Bottroper Höfe.