Wohnhaus der Küsterwitwe Otterbeck (Dorf 47 – Senheimer Straße)
Ein Stück entfernt von der Senheimer Straße lag das Wohnhaus Otterbeck. Die Familie Otterbeck ist daher bekannt, weil sie über Generationen (ab ca. 1600) die Küster der Kirchhellener Kirche stellten. Auch ein Pastor und die erste Kirchhellener Brezelkönigin stammten aus der Familie. Weiterhin erscheint auch der Mattis Otterbeck auf der 1642 gegossenen Johannesglocke. Vermutlich war Mattis Otterbeck zu dieser Zeit der Küster. Die Ehe des letzten Otterbeck, Johann, und seiner Frau Bernardine war kinderlos. Das Ehepaar nahm als Pflegekinder die Halbwaisen Theodor Haake und dessen Schwester Agnes Ambrosina zu sich. Nach dem Tod des Pflegevaters setzte Theodor Haake dann die Küstertradition der Familie Otterbeck fort.
Die Balkeninschrift des 1937 abgebrochenen Fachwerkhauses lautete:
Arbeitsam und fleissig sein und nicht für Müh erbeben und sich seines Lohnes alsdan erfreuen dies erhöht das Leben. Dieses Haus ist unter die Eheleute Werner Otterbeck und Anne Maria Terbeck verfertigt und aufgerichtet durch Meister Werner R.W.K dem 25ten Julii Anno 1809.
Im Adressbuch von 1914 sind aufgeführt:
Otterbeck, Witwe Johann (Eigentümerin)
Eckrath, Maria, Magd
Schäpermeier, Heinrich, Postbote
Haake, Theodor, Ackerer