von Johannes Rottmann
Oma M. glaubte steif und fest an das nächtliche Treiben des „schwarzen Hundes“, der eine kurze Kette mit sich zog. Er nahm seinen Weg vom Hagelkreuz in Overhagen durch den damals fast völlig einen Hohlweg bildenden und mit Strauchwerk umsäumten Lippweg, lief dann über die Bahnhofstraße1 bis zur Gabelung Bogen-2 und Hauptstraße, somit ausgerechnet bis zu ihrer Wohnung. Das Herannahen des schwarzen Hundes wollte Oma M. durch das Bellen und Rumoren ihres Haushundes, eines mächtigen und furchtlosen Schlächterhundes, festgestellt wissen. Gesehen hat sie den schwarzen Hund jedoch nie.
aus: Gladbecker Blätter 1933
- heutige Hauptstraße ↩︎
- heutige Senheimer Straße ↩︎