Dieser Weg beginnt an der L 623 (Münsterstraße) gegenüber der Einmündung der Pelsstraße, führt zunächst in Nordwest-Richtung, kreuzt dabei den Blaufärberweg, die Hofwiese, führt dann in Südwest-Richtung über den Alten Postweg bis zur Dinslakener Straße.
Espel kann die Espe, die Zitterpappel also, sein. Dagegen spricht aber das „auf dem“. „Auf dem“ ist hergeleitet von „up’m“, das nicht mit „auf dem“ übersetzt werden darf. Dieser Weg oder das Flurstück hat sicherlich nicht „auf“ der Pappel gelegen, sondern oberhalb (up = oberhalb) des Espel, wobei hier mit „Espel“ – von dem uralten Bach- und Wassernamen „apa“ – ein Bach gemeint sein könnte. Verständlich wird diese Deutung, wenn wir die unmittelbare Nähe des Breils- und des Heidebaches berücksichtigen. Eine weitere Deutung leitet den Namen von „es“ oder „as“ = Sumpfwasser ab. Auch das wäre nicht von der Hand zu weisen.
Hier wie auch an anderen Orten ist das „up“ oder „op, ob“ mit „auf“ oft nicht sinngemäß übersetzt. Es müsste hier richtig „oberhalb“ heißen. So liegt zum Beispiel „Rotenburg ob der Tauber“ nicht „auf“ der Tauber, sondern „oberhalb “ Von dieser Erkenntnis müssen wir auch bei der Deutung weiterer Straßennamen ausgehen: „Up’m Schimmel“, „Up de schwatten Wälle“, „Up de Wälle’“ („Up de Schmudde“).